Der Weg begleite sie, seit sie als Kur- und Rehaseelsorgerin nach Bad Kissingen kam: „Er wurde im Herbst 2006 eröffnet, im gleichen Jahr, als ich hier angefangen habe.“ Von Mai bis Oktober bietet die Ökumenische Kur- und Rehaseelsorge zweimal im Monat Führungen an, die meist von Summa im Wechsel mit Pfarrerin Christel Mebert geleitet werden. Dazu kommen Sonderführungen für Gruppen. „Unsere Flyer gehen weg wie warme Semmeln“, erzählt Summa. Auch die Postkartenserie mit Bildern von den einzelnen Stationen müsse häufig nachgedruckt werden. „Der Weg der Besinnung ist ein Highlight in Bad Kissingen.“
Die abstrakten, aus Holz und Metall geschaffenen Kunstwerke lassen viel Spielraum für eigene Gedanken. Wie die glänzende Kugel, die aus einem großen Haufen abgestorbener Äste herausragt. Für manche Menschen sehe das zunächst aus wie ein chaotisches Gestrüpp, erzählt Summa. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man ein Senkblei, das über der Kugel zu schweben scheint. „Du!“ hat der Künstler die Station genannt. Auf viele wirke die Anordnung bedrohlich, denn wenn das Blei herunterfalle, könne es die Kugel verletzen. „Aber man könnte es auch als ein ,Herausziehen‘ interpretieren.“ Die Texttafel bringt eine weitere Idee ins Spiel: „Wer ich auch bin, wohin immer ich gehe: Einer weiß von mir“, ist unter der Überschrift „Gefunden“ zu lesen. Der Künstler selbst sagte bei der Eröffnung, dass keines der Objekte fertige Lösungen biete. Sie seien allenfalls „als Wegweiser für den Betrachter“ zu sehen, schrieb die Main-Post damals.