Von der Kirche geht es jetzt erstmal ein kleines Stück bergab. „Mut“ heißt die nächste Station, die von der Wörther Künstlerin Karin Laumeister mit einer großen Figur aus Keramik interpretiert wurde. Niemand geringeres als Johann Wolfgang von Goethe fordert hier dazu auf: „Was keiner wagt, das sollt ihr wagen.“ Auch von unserer Wandergruppe wird jetzt ein wenig Mut gefordert. Die Sonne brennt immer stärker und Einheimische machen uns darauf aufmerksam, dass wir das nächste Wegstück statt auf der markierten Strecke, die auf einen Radweg mit wenig Schatten führt, parallel dazu auf einem Pfad durch den Wald gehen können. Wir verpassen dadurch zwar eine Extra-Station, die sich mit der Elsavatal-Bahnstrecke beschäftigt, dafür sind wir weiter weg von der Straße und besser vor der Sonne geschützt. Kurz vor der nächsten Station stoßen wir wieder auf den offiziellen Weg, jetzt schon in Sichtweite des Klosters Himmelthal.
Um „Hoffnung“ drehen sich der Text von Monika M. Kraus und die Edelstahlkonstruktion des Künstlers Josef Speth aus Schneeberg. Hier treffen wir an diesem Tag das einzige Mal andere Wanderer. Sie erzählen uns, dass sie aus Schippach sind und den Weg zwar in Teilen kennen, sich für heute aber vorgenommen haben, die Strecke endlich mal komplett abzulaufen. „Das ist schon sehr interessant gemacht und man bekommt auch einen guten Überblick über den Ort“, sagt ein Mann. Und gibt uns gleich noch einen Tipp, welche Häckerwirtschaft gerade geöffnet hat und zu einem gemütlichen Abschluss der Tour einlädt. Spätestens jetzt wird klar: Der Weg hat auch einen touristischen Aspekt.