Am Ortsrand von Gelchsheim, an der Straße nach Baldersheim, steht die Kapelle St. Johannes Nepomuk, genannt „Kapelle zum gegeißelten Heiland". Ihren Ursprung hat die einstige Wallfahrtskirche in der so genannten Wies-Tradition. Eine Kopie des berühmten Geißel-Heilands aus Steingaden steht bis heute im Hochaltar der schmucken Landkapelle, die zwischen 1754 und 1757 vom Hofbaumeister und Baudirektor des Deutschen Ritterordens Franz Joseph Roth als Wallfahrtskapelle erbaut wurde
In den ersten Jahrzehnten nach ihrer Erbauung war die Kapelle die wichtigste Filiation der Wies-Wallfahrt im Bistum Würzburg. Leider war dieser Tradition jedoch nur eine kurze Blütezeit beschieden, so dass die Kapelle zusehends in Vergessenheit geriet. Heute wird sie vornehmlich als Friedhofskapelle genutzt.