Ungemein reizvoll liegt das Erlabrunner Käppele in einem lichten, mediterran anmutenden Schwarzkiefernwald auf dem Hochplateau des Volkenberges. In der stillen Waldeinsamkeit findet der Wanderer und Pilger nicht nur Erholung für Körper und Seele, sondern kann zudem einen atemberaubenden Blick ins Maintal, auf steil abfallende Rebhänge und fränkische Dörfer genießen.
Nach einem ersten Bildstock entstand im Jahr 1875 der kleine Kapellenbau, der sich in den letzten 130 Jahren im Wesentlichen kaum verändert hat. Bis heute laden der schlichte Innenraum und die barocke Muttergottes mit Jesuskind Vorüberkommende zum kurzen Verweilen ein.
Zur festen Gewohnheit vieler Besucher gehört das Läuten des Glöckchens, das eine sinnlich fassbare Verbindung zu den Menschen im Tal herstellt. Festlicher Höhepunkt im „Käppeles-Jahr" ist die Erlabrunner Wallfahrt am zweiten Wochenende im September, an der alljährlich rund 120 Einheimische teilnehmen.