Der selige Liborius Wagner hat für Heidenfeld eine besondere Bedeutung. Zum einen werden seine Gebeine (Reliquien) in einem Schrein im Altar der Pfarr- und Wallfahrtskirche aufbewahrt. Zum anderen ist er den Heidenfeldern und vielen anderen Gläubigen zu einem wichtigen und zuverlässigen Fürsprecher geworden. Dies belegen viele Votivtafeln, die seine Fürsprache bezeugen. Bis heute kommen viele Menschen nach Heidenfeld, um den sel. Liborius Wagner um seine Fürsprache zu bitten, und an seinem Grab Trost und Stärkung zu finden.
Die Pfarrei Heidenfeld existiert bereits seit 1141. Die heutige Pfarrkirche wurde 1904 bis 1906 gebaut. Der schöne neubarocke Turm weist wie ein Finger in die Höhe. Er mahnt uns mit den Worten über dem Eingang: "Kommt, lasst uns anbeten, da er unser Herr und Gott ist." Am 7. Juli 1909 wurde die Kirche von Bischof Ferdinand von Schlör geweiht. Links vom Hauptportal ist das Ehrenmal für Kardinal Michael Faulhaber, der im Jahr 1869 hier geboren wurde und von 1924 bis 1952 Erzbischof und Kardinal von München war. Otto Sonnleitner, Würzburg, schuf die Relieftafel in Diabasstein. Erst vor wenigen Jahren entstanden ist die Liborius-Wagner-Kapelle in der Nische rechts vom Eingang.