Im so genannten Besengau liegt der kleine Ort Braidbach mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Ulrich. Als Besengau wird das karge Vorland der hohen Rhön bezeichnet, wo das Besenbinden einst notwendige Winterbeschäftigung und Broterwerb war.
Braidbach wurde 1161 erstmals in einer Urkunde genannt, 1577 wurde der Altar der Kirche geweiht. Nach der Auflösung des Klosters Wechterswinkel wurde die so genannte Gnadenmutter vom Besengau zum beliebten Wallfahrtsziel und zum Vorbild für zahlreiche Bildstöcke in der Braidbacher Umgebung. Die Figur ist als erhabenes Holzrelief im Stil einer Schutzmantelmadonna gestaltet; unter ihren weit ausgebreiteten Armen birgt sie schützend die Christenheit. Vielen Gläubigen bekannt ist das Bild des schützenden Mantels aus dem Marienlied „Maria, breit den Mantel aus“.