Termin 2024
5. bis 8. September
Kontakt
Dr. Christine Krichenbauer
Bergstr. 11
97320 Estenfeld
Mail: wallfahrt.estenfeld@gmx.de
Telefon: 09305 17 66
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5. bis 8. September
Dr. Christine Krichenbauer
Bergstr. 11
97320 Estenfeld
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Seit über 100 Jahre begeben sich an den Tagen um Christi Himmelfahrt die Pilger aus Nüdlingen und dem Umland auf den Weg Richtung Nothelferbasilika bei Bad Staffelstein. Der Ursprung und das genaue Jahr der allerersten Wallfahrt sind nicht bekannt, aber erste Dokumente hierzu stammen aus dem Jahr 1915.
Gerade in diesen kriegerischen Zeiten ist es dem Organisationsteam unter der Leitung von Oliver Speck wichtig, ein Zeichen für Glauben und Frieden in die Welt zu tragen. So wie es die Nüdlinger schon während des Zweiten Weltkriegs taten. Alle, die ein Anliegen habe und dieses mit zur Basilika nach Vierzehnheiligen nehmen wollen, sind willkommen! Die Wallfahrt findet jedes Jahr in der Woche um Christi Himmelfahrt, von Montag bis Freitag statt.
1. Tag: Nüdlingen - Kerbfeld
2. Tag: Kerbfeld - Vierzehnheiligen
3. Tag: Erholung vor Ort
4. Tag: Vierzehnheiligen - Goßmannsdorf
5. Tag: Goßmannsdorf - Nüdlingen
Übernachtet wird Mo/Di und Do/Fr bei Gastfamilien und Pensionen in Kerbfeld, Goßmannsdorf und Hofheim. Von Dienstag bis Donnerstag übernachten wir im Pilgerheim in Vierzehnheiligen.
Wallfahrtsführer: Oliver Speck, Telefon: 0971 69075, Mail: oli-md-speck@freenet.de
Stellvertreter: Florian Schneider, Telefon: 09725 2739750, Mail: home@flori-gold.de
120 glückliche und dankbare Kriegsheimkehrer haben die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen am 25. Mai 1946 ins Leben gerufen, inzwischen hat sie sich zu einem Großereignis der besonderen Art entwickelt. Jedes Jahr am Freitag nach Christi Himmelfahrt machen sich rund 350 Jungen und Männer im Alter zwischen zehn und über 70 Jahren zu Fuß auf den Weg von Bad Königshofen zum bekannten Wallfahrtsort bei Bad Staffelstein im Erzbistum Bamberg. Auch weiterhin darf ausschließlich das männliche Geschlecht den Stock in die Hand nehmen – dies ist und bleibt feste Tradition.
Wer mitmachen möchte, muss früh aufstehen: Die Wallfahrt startet schon um 4:30 Uhr, denn bis Vierzehnheiligen sind über 60 Kilometer Fußmarsch zu bewältigen. Viele Stunden mit Liedern und Blasmusik, Gebeten, Andachtsstationen, besinnlichen Texten und natürlich Pausen für Speis und Trank werden vergehen, bis dann am Abend die ganze Männerschar feierlich in die Basilika von Vierzehnheiligen einzieht, das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet" auf den Lippen.
Für die, die das ganze Wochenende Zeit haben und den Kraftakt nicht scheuen, steht dann am nächsten Tag nach der Übernachtung im Wallfahrtsheim der Rückweg an. Der wird aber auf zwei Tage verteilt, da es am Samstag erst nach dem Mittagessen losgeht. Privatunterkünfte für die Nacht werden traditionsgemäß in Seßlach bereit gehalten. Vor der Schlafenszeit darf ein geselliger Umtrunk in den Wirtschaften natürlich nicht fehlen. Sonntag nach der Messe geht es weiter, die Wallfahrt endet in Bad Königshofen gegen 19 Uhr. Eine besondere Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer sich an dem Freitag pünktlich um 4:20 Uhr in der Stadtpfarrkirche in Bad Königshofen einfindet, kann sich der Wallfahrt einfach anschließen.
Hinweg (Freitag nach Christi Himmelfahrt)
Start: Pfarrkirche Bad Königshofen (4:30 Uhr)
Untereßfeld – Sternberg – Rieth – Hellingen – Wasmuthhausen (Mittagsrast bei der Feuerwehr) – Oberelldorf – Seßlach – Altenbanz (Kaffeepause) – Vierzehnheiligen (Ankunft gegen 20 Uhr)
Start: Basilika Vierzehnheiligen (13:30 Uhr)
Altenbanz – Seßlach (Übernachtung) – Oberelldorf – Wasmuthhausen (Mittagsrast bei der Feuerwehr) – Eckartshausen – Ermershausen – Sulzdorf – Aub (Rast) – Ipthausen (Empfang in Wallfahrtskirche gegen 19 Uhr)
Hinweis: Das Gepäck wird transportiert.
Alte Aufzeichnungen weisen auf erste Männerwallfahrten von Bad Königshofen nach Vierzehnheiligen in den 1920er Jahren hin. Nach dem Zweiten Weltkrieg belebten 120 Kriegsheimkehrer aus Bad Königshofen aus Dankbarkeit über ihre glückliche Wiederkehr die Wallfahrt neu und zogen am 25. Mai 1946 zur Basilika, sogar ein Kriegsverletzter mit nur einem Bein meisterte die Strecke von über 60 Kilometern. Seitdem findet die Männerwallfahrt jedes Jahr statt, jeweils am Wochenende nach Christi Himmelfahrt. Ein Bild in der Votivkammer in Vierzehnheiligen verrät etwas vom Ursprung und der Idee der Männerwallfahrt: Es stellt dar, wie im Gefecht des Krieges ein deutscher Soldat einer lebensgefährlichen Situation entrinnt. Es ist nicht irgendeine Geschichte, sondern die Geschichte von Otto Heintz, dem ersten Wallfahrtsführer von 1946 bis 1994.
Nach dem Fall der deutschen Mauer machten die männlichen Wallfahrer im Jahre 1990 Schlagzeilen: Die Grenzöffnung ermöglichte es, ein paar Kilometer durch Thüringen abzukürzen. Am Grenzübergang bei Poppenhausen kam es zu einem unerwarteten Stopp: Das Tor am Grenzposten war verschlossen, und weit und breit kein Grenzbeamter in Sicht. Selbst ist der Mann, dachten sich die Wallfahrer an der Spitze des Zuges: Mithilfe ihrer Wanderstöcke hoben sie das Tor so aus den Angeln, dass einer nach dem anderen hindurchschlüpfen konnte. Dies bekamen dann doch einige Grenzbeamte mit – verärgert riefen sie etwas von Sachbeschädigung. Doch die Wallfahrer ließen sich nicht beirren: In einem Radiointerview beim Mittagessen in Wasmuthhausen kommentierte Pfarrer Josef Treutlein, ein gebürtiger Bad Königshofener, jetzt Pfarrer in Würzburg, das Geschehene auf seine Art und Weise: „Christus hat noch ganz andere Grenzen überwunden!“
Bei der Station am Kreuz im Wald bei Seßlach zur Todesstunde Jesu machte Pfarrer Treutlein auch den Weg durch Thüringen, die besondere Grenzüberwindung und die Einheit Deutschlands zum Thema und kam auf die Idee, an der Grenze ein Kreuz als Dank für die Wiedervereinigung Deutschlands zu errichten. Die Idee stieß auf große Begeisterung, noch am selben Tag gingen die ersten Spenden ein. Bei der nächsten Wallfahrt war das Kreuz bereits errichtet, und zwar genau an der Stelle, wo die Wallfahrer ein Jahr zuvor zum ersten Mal die ehemalige Grenze ungehindert überschritten hatten: zwischen Zimmerau und Rieth. Seitdem wird jedes Jahr kurz Station an diesem Kreuz gemacht. Zudem erinnert ein eingerahmter Zeitungsartikel in der Votivkammer in Vierzehnheiligen an die außergewöhnliche Aktion nach dem Mauerfall.
Die Männerwallfahrt hat sich immer weiter herumgesprochen. Inzwischen sind es die Söhne, Enkel, Freunde oder Bekannte der damaligen Kriegsheimkehrer, die am Wochenende nach Christi Himmelfahrt den anstrengenden Weg nach Vierzehnheiligen auf sich nehmen. Die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zur ersten Wallfahrt von 1946 verdreifacht: Um die 350 wanderfreudige Jungen und Männer werden jedes Jahr erwartet.
Eine Anmeldung für die Männerwallfahrt ist nicht erforderlich.
Auskünfte erteilt Wallfahrtsführer Engelbert Brüger. Telefon: 09761 / 2590
Start am Freitag, 28. Juni 2024 um 22 Uhr an der Haßfurter Pfarrkirche.
Samstag, 29. Juni 2024 um ca. 12:30 Uhr Ankunft in Vierzehnheiligen, um 13 Uhr Wallfahrtsamt, danach Brotzeit, um 16 Uhr Rückfahrt per Bus nach Haßfurt.
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