Wallfahrten
zum Kreuzberg
Auf einen Blick
Kreuzbruderschaft Würzburg
Selbstversuch Wallfahrt: Den Alltag ausblenden
Erster Tag: Würzburg bis Euerdorf
Am 20. August schultere ich meine Reisetasche und meinen Wanderrucksack. Um halb vier Uhr morgens sagen sich die Menschen auf meinem Weg zum Würzburger Neumünster noch „Gute Nacht“. Ich starte dagegen durch. Zum ersten Mal nehme ich an einer Wallfahrt teil. Bei der Wallfahrt zum Kreuzberg, die die Bruderschaft zum Heiligen Kreuz dieses Jahr zum 376. Mal organisiert, werde ich 172 Kilometer in fünf Tagen zu Fuß gehen. Was sich nach einer sportlichen Höchstleistung anhört, soll etwas anderes sein: ein großer Gottesdienst unterwegs. Nach dem Begrüßungsgottesdienst im Würzburger Neumünster bin ich ziemlich aufgeregt. Auf der Straße bildet sich langsam ein Zug aus 262 Menschen. Aus der Menge der Wallfahrerinnen und Wallfahrer ragen zwei Kreuze, Fahnen und Lautsprecher heraus. Es ertönt eine letzte Durchsage zum Ablauf, dann verlassen wir Würzburg in flottem Tempo. In fünf Tagen werden wir zurückkehren. Sobald wir in Bewegung sind, beginnt das Gebet. Wenn wir in einem Ort Halt machen, ziehen wir zuerst in die Kirche ein und von dort wieder weiter. Außerdem können wir uns dort mit Brötchen, Kuchen und etwas zu trinken stärken. Das ist notwendig. Wir werden heute 50 Kilometer gehen.
Wir beten viele Rosenkränze, aber es gibt auch Abwechslung. Zum Beispiel legen wir den Fokus auf bestimmte Themen wie die Schöpfung. Die Vorbeterin oder der Vorbeter sprechen dann etwas vor, das wir nachsprechen. Das regt zum Nachdenken an. Außerdem gehen wir Teile des Weges in Stille oder es gibt Gebetspausen, die ich zum Kennenlernen anderer Menschen nutze. Auf dem Weg zum Kreuzberg finden außerdem „Begegnungen“ statt.
Diese sind Teil eines großen Kreuzwegs. „Was wir früher Kreuzwegstationen genannt haben, bezeichnen wir als Begegnungen, weil es immer um Begegnungen zwischen Jesus und den Menschen geht“, erklärt Pater Maximilian Bauer vom Orden der Franziskaner-Minoriten. Er begleitet die Wallfahrt als Präses.
Zweiter Tag: Euerdorf bis Kreuzberg
Im Sonnenaufgang zieht der Wallfahrtszug über eine Brücke und an nebelverhangenen Wiesen vorbei. Ich kann diese Schönheit nicht genießen, denn ich habe ein Problem. Nach 10.000 Schritten (normalerweise ein respektables Tagesziel für mich) geht es nicht mehr weiter. Meine Hüfte schmerzt zu sehr. Ich lasse mich in einen der Sitze des Begleitbusses fallen, in den man jederzeit einsteigen kann, und fahre bis zum Ort unserer ersten großen Pause. Trost kommt von Joachim Endres, der manchmal neben mir läuft: „Selbst gestandene Triathleten hatten mit dem vielen Gehen schon ihre Probleme.“ Nach der Pause kann ich wieder mitlaufen.
Ich muss gestehen: so langsam wird mir das ständige Beten zu viel. Warum beten wir schon wieder einen Rosenkranz? „Der Rosenkranz ist eine ganz große Einladung sich mit den Geheimnissen unseres Glaubens zu beschäftigen. In den Stationen, die Jesus und Maria gehen, spüren wir: Das hat ganz viel mit unserem eigenen Leben zu tun“, sagt Pater Maximilian. Der Kreuzberg ist mittlerweile nicht mehr weit. Nach der Rast in Waldberg beginnen wir mit dem Anstieg auf den Kreuzberg. Der steile Weg zum Gipfelkreuz heißt nicht umsonst „Kniebreche“. Als der Aufstieg fast geschafft ist, beglückwünschen uns die Pilgerführerin und der Pilgerführer mit einem Händedruck. Am Kreuz angekommen, kann ich vor Erschöpfung kurz nichts fühlen. Später überkommt mich Stolz und Dankbarkeit.
Dritter Tag: Kreuzberg bis Burkardroth
Dass Wallfahren kein sportliches Event, sondern ein Gottesdienst unterwegs ist, wird mir besonders heute klar. Der Tag beginnt mit einem Kreuzweg auf dem Kreuzberg. Noch nie habe ich an einem Kreuzweg mit schönerem Panorama teilgenommen. Von der Kreuzigungsgruppe habe ich einen atemberaubenden Ausblick über die Rhön. Danach feiern wir ein Wallfahrtsamt am Freialtar vor der Kirche. Der Weg zum Kreuzberg war ein großer Kreuzweg. Das Wallfahrtsamt markiert den Wendepunkt. Auf dem Rückweg geht es um die Auferstehung Jesu. In der Pause nach dem Gottesdienst zünde ich für meine persönlichen Anliegen eine Kerze an. Nach der Einzelsegnung durch die Auflegung des Kreuzpartikels formiert sich der Wallfahrtszug und wir ziehen wieder los. Franziskaner-Guardian Korbinian Klinger segnet uns zum Abschied mit Weihwasser. Die Impulse, die es auf dem Rückweg gibt, gefallen mir besser als die Begegnungen. Die Texte stammen von Pater Anselm Grün, der diese für die Osterzeit geschrieben hat.
Vierter Tag: Burkardroth bis Arnstein
Die Malteser haben es auf der Wallfahrt vor allem mit Kreislaufproblemen und Blasen an den Füßen zu tun. Ich besuche den Krankenwagen am Morgen aus einem anderen Grund. Beim Aufstehen habe ich mir den Kopf an einer Kante gestoßen und lasse die kleine Wunde anschauen. Danach fokussiere ich mich wieder auf den spirituellen Aspekt der Wallfahrt. Diese steht jedes Jahr unter einem Motto. Dieses Jahr lautet es: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“ (Gen 12,2). Über jedem Tag steht eine Stelle aus der Bibel, die mit dem Thema „Segen“ zu tun hat.
Fünfter Tag: Arnstein bis Würzburg
Unfassbar wie schnell die Zeit vergeht, seitdem wir den Kreuzberg erreicht haben. Heute ist schon der 24. August und damit der letzte Tag! Wir laufen heute zum Glück nicht mehr so viele Kilometer wie die letzten Tage. In Gramschatz werden unsere Kreuze, Autos, Lautsprecher und weitere Gegenstände mit Blumen geschmückt. Außerdem warten am Straßenrand immer wieder Menschen, die uns Blumen überreichen. Das ist am letzten Wallfahrtstag Tradition. Als Würzburg am Horizont erscheint, werde ich langsam aufgeregt. Am Ortseingang begrüßt uns Oberbürgermeister Christian Schuchardt. An einer großen Menschenmenge vorbei, ziehen wir in den Kiliansdom ein. Dort empfängt uns Weihbischof Ulrich Boom mit den Worten: „Der Heimweg ist das Wichtigste.“ Pater Maximilian sagt: „Wir sind füreinander zum Segen geworden.“ Zum Schluss erhalten wir noch ein drittes Mal den Segen durch das Auflegen des Kreuzpartikels, dann ist die Kreuzbergwallfahrt zu Ende.
Vincent Poschenrieder hat im Jahr 2023 an der Würzburger Kreuzbergwallfahrt teilgenommen.
Kreuzbergwallfahrt Euerbach
Für eine kleine Gruppe aus Euerbach und einigen umliegenden Dörfern ist der erste Donnerstag im Mai (in diesem Jahr vom 2. bis 5. Mai 2013) mit der wichtigste Tag im Jahr: Dann startet wieder die Wallfahrt zum Kreuzberg, dem heiligen Berg der Franken. Vier Tage dauert die Pilgertour insgesamt: zwei Tage hinauf auf den Kreuzberg, die anderen zwei Tage zurück in die Heimatgemeinde. 2008 fand die Wallfahrt zum 14. Mal statt. Die Gruppe aus Euerbach freut sich über jeden, der zu ihnen stößt und die Bereitschaft mitbringt, sich auf solch einen Weg einzulassen, der ständig begleitet wird von Gebeten, Litaneien, fröhlichen Gesprächen und Zeiten der Stille.
Von Donnerstag auf Freitag übernachten die Wallfahrer in Burkardroth, in der nächsten Nacht auf dem Kreuzberg, auf dem Rückweg wieder in Burkardroth. Um die Unterkunft auf dem Kreuzberg kümmert sich ein Team, die anderen Übernachtungen organisiert jeder selbst - bei Problemen hilft der Wallfahrtsführer Gerhard Scheller. Ein Versorgungsteam begleitet die Gruppe, regelt den Gepäcktransport und bietet eine Mitfahrmöglichkeit für Notfälle. Für alle die, die den Weg nicht laufen können, steht ein Bus bereit, der zum Kreuzberg fährt.
Anmeldung und Kontakt
Eine Anmeldung für die Bustour oder die Fußwallfahrt muss bis Mitte April erfolgen, nähere Informationen im Pfarrbüro Euerbach, Telefon 09726 / 9260 oder direkt beim Wallfahrtsführer Gerhard Scheller, Telefon 09726 / 6240.
Der Berg ruft!
Ein Wallfahrtsreportage von Barbara Göbel
"Ganz still und ruhig liegt Euerbach da, als wir Wallfahrer aus Euerbach, Obbach, Sömmersdorf, Kützberg und Geldersheim am Maifeiertag um acht Uhr morgens mit einem kräftigen Lied unsere Heimatgemeinde verlassen. Der heilige Berg der Franken ist unser Ziel. Bis zum Gipfelkreuz liegen zwei anstrengende Tage vor uns. Jeder trägt in seinem Herzen etwas, das er hinauftragen möchte, Dankbares oder Leidvolles, Sorgen oder Nöte.
Durch den Kützberger Wald, der die Morgensonne durch die Äste blinzeln lässt und ein wunderbares Licht verstreut, beten wir unseren ersten Rosenkranz. Die Gedanken sind frei und der weite Blick in die morgendliche Landschaft mit den goldgelben Rapsfeldern lässt vermuten, dass so eine Wallfahrt nicht nur ein Fußmarsch ist, sondern etwas Bewegendes. Vorbei am Wittelsbacher Turm, durch den Kurgarten von Bad Kissingen hinauf zum Klaushof und weiter durch den Wald bis Stralsbach. Die erste Wegstrecke mit ihren 35 km verlangt uns vieles ab. Glücklich sind wir, als wir am Abend Burkardroth erreichen. Zeit zum Ausruhen und Nachdenken ist jetzt - der erste Tag unserer Wallfahrt.
Ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen schnüren wir am nächsten Morgen unsere Wanderschuhe. Die Socken vom Vortag sind gelüftet – ja keine frischen Socken, damit die Blasen uns verschonen. Es ist recht frisch und nach einem kurzen Morgengebet in der Pfarrkirche geleiten uns die Glocken durch das noch ruhige Dorf hinaus. Beim Kreuz in Wollbach halten wir inne für ein paar Gedanken. Die nächste Anhöhe noch hinauf und die hohe Rhön gibt einen zauberhaften Blick frei: Da liegt der Kreuzberg, zum Greifen nahe. Vor uns Premich, dahinter Waldberg, rechts davon Sandberg, eingebettet in so vielschichtigen Grüntöne, die die Natur uns im Frühjahr schenkt. Da geht einem das Herz auf, und spätestens jetzt ist jedem bewusst, welch innere Zufriedenheit so eine Wallfahrt beschert.
Gebete, Litaneien und Lieder sind unser Begleiter, genauso aber fröhliche Gespräche und Zeiten der Stille. Unsere beiden Begleit- und Versorgungsfahrzeuge treffen wir an den festgelegten Stationen, die uns mit allem, was das körperliche Wohl betrifft, hervorragend versorgen. Unsere Mittagsrast genießen wir in Waldberg, die Brotzeit aus dem Rucksack schmeckt vorzüglich und die Füße freuen sich auf die Ruhephase. Auf dem Ortsausgangsschild Waldberg zeigt der Pfeil nach Nirgendwo. Doch wir Wallfahrer kennen unseren Weg, er führt uns stetig bergauf, mit jedem Schritt dem Gipfel näher. Eugens kräftige Schritt, der uns seit Euerbach den Weg weist, ist etwas langsamer geworden, der Weg wird steiler, doch unermüdlich trägt er das Kreuz voraus – die Gebete, die wir sprechen, lassen die Steigung kaum spüren.
Eine letzte Verschnaufpause vor dem steilsten Stück hinauf: die Kniebrech', wie wir sie nennen. Es ist zwölf Uhr mittags, von weitem hören wir die Glocken des Kreuzbergs und wir beten ganz andächtig den Engel des Herrn. Die Gänsehaut, die an den Armen hinaufsteigt, kann keiner verleugnen. Das letzte Stück hinauf läuft jeder für sich, so schnell oder so langsam wie er eben kann. Wer genug Puste hat, stimmt ein in die ersten Takte von „Großer Gott wir loben dich" und der Schall kriecht den Berg hinauf. Die ersten sind wohl schon oben, warten aber, bis auch der letzte schnaufend den schmalen, steinigen Waldweg erklommen hat, ehe wir die letzten Meter bis hin zur Wallfahrtskirche gemeinsam gehen. Ein Funken Glückseligkeit springt von einem zu anderen, stolz sind wir auf uns und unsere Wegbegleiter.
„Bergerfahrungen sind Gotteserfahrungen", so hat er es gesagt, unser Pfarrer Volker Benkert, der auch mitgelaufen ist, uns begleitet hat. Jeder bringt etwas mit, trägt seine Gedanken hinauf, seien sie sorgenvoll oder dankbar, stets aber sicher eingebettet in die Gemeinschaft. Ehrfürchtig blicken wir zu den drei Kreuzen, die jeder von uns schon oft gesehen hat und doch, diesmal ist es anders, das Gefühl im Bauch so unbeschreiblich. Ersten Regenschauer verhüllen gegen Abend den Kreuzberg, der wunderschöne Blick ins Tal ist uns genommen, die Hoffnung aber bleibt, morgen trockenen Fußes den Kreuzberg zu verlassen. Wir erleben einen amüsanten, geselliger Abend, das wohlverdiente Klosterbier schmeckt uns und lässt vereinzelt aufkommenden Muskelkater in Vergessenheit geraten - der zweite Tag unserer Wallfahrt.
Kalt, ungemütlich und äußert windig empfängt uns der Morgen. Haben wir solch ein Wetter verdient, fragen wir uns? Gerhard, der heimwärts nun das Kreuz uns voranträgt, hat in den zahlreichen Sturmböen Mühe mit dem Herrgott. Mit jedem Schritt talwärts wird das Wetter besser, die Sonne streichelt uns wieder übers Gesicht. So erreichen wir Burkardroth am späten Nachmittag, durchgeblasen vom Wind der Hochrhön, aber dennoch unendlich glücklich - der dritte Tag unserer Wallfahrt.
Jeder weiß, was der vierte und letzte Tag uns abverlangt. 35 km liegen vor uns. Sie werden uns versüßt mit viel Sonnenschein, zauberhaften Wald- und Wiesenwegen - ganz nebenbei eine faszinierende Naturerfahrung. Zwischendurch immer wieder ein Blick nach hinten, zum Kreuzberg, der in der Ferne grüßt. Das ständig wechselnde Landschaftsbild, die Gebete und Lieder lassen die Füße wie von selbst laufen, selbst ein aufkommender toter Punkt, den jeder auf dieser Strecke einmal verspürt, geht vorbei, die Gemeinschaft tut gut und trägt dich weiter. Der Alltag scheint weit weg und es ist ein schönes Gefühl, den Gedanken nachzuhängen. Wie schön ist ein Rosenkranz, gebetet in Gottes freier Natur.
Zur Mittagsrast am Terzenbrunnen gesellen sich einige Euerbacher noch dazu, mit uns die letzten Kilometer zu laufen. Mit tiefer innerer Zufriedenheit und vollgepackt mit wunderschönen Erlebnissen und Eindrücken wallen wir in Euerbach wieder ein. Unser Pfarrer und viele Daheimgebliebene empfangen uns aufs Herzlichste und glückliche Wallfahrer liegen sich in Armen. Musikalisch werden wir zur Kirche geleitet und der Gottesdienst beschließt die viertägige Wallfahrt, an der insgesamt 75 Personen teilgenommen haben, 40 davon die gesamte Strecke, die anderen in Etappen. Auch unsere ständigen Begleiter in den Versorgungsfahrzeugen sehen wir wieder, was wären wir ohne sie gewesen."
Kreuzbergwallfahrt Löhrieth und Mühlbach
Kreuzbergwallfahrt 2024 – Gott ist mit uns unterwegs !
Kommt und hört - das ist eine Einladung an Euch Wallfahrer.
Wie in jedem Jahr werdet Ihr wieder alt bewährte Meditationen hören, aber auch einige ganz neue Texte. Aber hören werdet Ihr in diesem Jahr noch etwas anderes Neues: Für dieses Jahr wurde eine neue Lautsprecheranlage angeschafft und diese auch ausgiebig getestet - kommt und hört. Die bisherige Lautsprecheranlage hatte uns über viele Jahre gute Dienste geleistet. Eine Erneuerung war jetzt aber dringend nötig.
Auch im Jahr 2024 wird zum 37. Mal die Tradition fortgesetzt und am 8. September früh um 5 Uhr ab Löhrieth mit dem gewohnten Rosenkranzgebet nach Mühlbach gewallt. Dort werden die Pilger um 5.30 Uhr in der Kirche von unserem Diakon Thomas Prapolinat mit dem Wallfahrtssegen verabschiedet. Mit dem Lied: "Beim frühen Morgenlicht" geht es anschließend auf in Richtung Kreuzberg.
Die Veranstalter um Wallfahrtsführer Walter Hetzel freuen sich über alle Teilnehmenden, die auch Gelegenheit haben, auf der Wegstrecke dazuzustoßen. Gegen 8.15 Uhr stärken wir uns beim Frühstück im Gasthaus zur Linde in Burgwallbach.
Auch solche, die mit dem Auto zum Hl. Berg kommen, weil sie die Strecke von 30 Kilometer nicht mehr bewältigen können, sind herzlich willkommen.
Das diesjährige Motto wird sein: Gott ist mit uns unterwegs! Darum ranken sich die Vorbereitungen und inhaltlichen Ausrichtungen. Darüber will Walter Hetzel, unterstützt von Elmar Ledermann und Gerold Mölter, zusammen mit den Pilgern auf der Kreuzbergwallfahrt mit passenden Meditationen nachdenken.
Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus nah und fern sind herzlich eingeladen, an diesem Tag Ihren Alltag hinter sich lassen, innerlich zur Ruhe zu kommen sowie die Natur und die Gemeinschaft der Mitgehenden intensiv zu erleben.
Die Vielfalt aus Singen, Beten, Zeiten in Stille zu verbringen, Texte und Meditationen zu religiösen Themen und aktuellen Fragen unserer Zeit zu hören, spricht traditionell viele Menschen an. Eine Wallfahrt bietet vielen Christen eine andere Möglichkeit, im Kreise der Wallfahrer ihren Glauben zu leben. Wallfahrtsleiter Walter Hetzel hat mit seinem Team die Zeit genutzt, um das vielfältige Angebot weiter zu verfeinern, zu aktualisieren und auszubauen.
Um 12:30 Uhr hält Diakon Thomas Prapolinat die Wallfahrtsmesse am Hl. Berg der Franken.
Interessiert? Die Organisatoren freuen sich auf eine rege Teilnahme.
05.00 Uhr Beginn in Löhrieth (Backhaus)
05.30 Uhr Kirche Mühlbach Wallfahrtssegen
06.00 Uhr vorbei an der Marienkapelle in Bad Neustadt
07.45 Uhr Burgwallbacher See (hier stößt die Musikkapelle dazu)
08.15 Uhr Rast in Burgwallbach im Gasthaus Jülka
09.00 Uhr weiter ab Burgwallbach
10.30 Uhr Parkplatz Katzenbuckel
12.10 Uhr Ankunft und Begrüßung am Kloster Kreuzberg
12.30 Uhr Wallfahrtsmesse
13.30 Uhr Stärkung im Antoniussaal des Klosters
15.30 Uhr Auszug aus der Klosterkirche direkt zum Parkplatz
15.45 Uhr Rückfahrt mit dem Omnibus über Burgwallbach
Ansprechpartner
- Walter Hetzel, Bad Neustadt-Löhrieth, Telefon: 09771 / 7313
- Elmar Ledermann, Bad Neustadt-Mühlbach, Telefon: 09771 / 98468
- Gerold Mölter, Bad Neustadt-Mühlbach, Telefon 09771 / 995755
Kreuzbruderschaft Ochsenfurt
Die Kreuzbruderschaft Ochsenfurt wurde im Jahre 1841 auf Initiative des Magistrats-rates Jakob Weller und einiger Handwerksmeister gegründet. Von 1842 bis 1951 (mit einigen Unterbrechungen während den Kriegszeiten) wurde die Kreuzbergwallfahrt jährlich durchgeführt, ab 1951 nur noch jedes zweite Jahr.
Die Wallfahrt beginnt immer am 26. August früh um 4:00 Uhr mit der Pilgermesse in der Stadtpfarrkirche St. Andreas und endet am 31. August um 18:00 Uhr mit dem Einzug dort.
Die Vorstandschaft mit Präfektion bittet die Wallfahrer,
sich vor Beginn der Wallfahrt im
Pfarrbüro St. Andreas Telefon 09331/8025080 oder per Email unter pg.ochsenfurt@bistum-wuerzburg.de anzumelden.
Traditionell ist unsere Wallfahrt eine Fußwallfahrt. Es wird von den Wallfahrerinnen und Wallfahrern erwartet, die gesamte Strecke zu laufen (ca. 220 Kilometer).
Deshalb sollten alle Teilnehmer bei guter Gesundheit sein. Für den Notfall stehen Begleitfahrzeuge zur Verfügung. Der Gepäckwagen hat Platz für ein Gepäckstück (mit Namensschild) pro Wallfahrer. Das Handgepäck mit Regenbekleidung muss mitgetragen werden. Eine der Wallfahrt angemessene Bekleidung wird erwartet.
Für das Heidekrautkränzchen sollten die Pilger und Pilgerinnen das entsprechende "Werkzeug" mitbringen (kleine Schere, Draht, Drahtring).
Die Vorstandschaft bittet die Pilgerinnen und Pilger um Rücksichtnahme und Geschwisterlichkeit für eine gute Gemeinschaft während der Wallfahrt.
Ablauf der Wallfahrt
25. August
18:00 Uhr Vorbereitungsandacht in St. Andreas
26. August
04:00 Uhr Pilgermesse in St. Andreas
05:00 Uhr Abgang der Wallfahrt
Wegstrecke: Dreifaltigkeitsbildstock am Forst (Engel des Herrn, Verabschiedung der Wallfahrt) - Erlach - Kaltensondheim - Biebelried (Frühstückspause) - Effeldorf - Euerfeld (kurze Rast) - Gut Seligenstadt - Oberpleichfeld - Bergtheim (Mittagspause) - Opferbaum - Eßleben (kurze Rast)
18:00 Uhr Ankunft in Werneck (1. Übernachtung) ca. 45 km
27. August
05:00 Uhr Pilgermesse
06:00 Uhr Engel des Herrn - Abgang der Wallfahrt
Wegstrecke: Ettleben - Schnackenwerth - Geldersheim - Euerbach - Kronungen - Poppenhausen (Frühstückspause) - Ebenhausen - Oerlenbach - Terzenbrünnlein (Engel des Herrn) - Arnshausen (Mittagspause) - Bad Kissingen -Stralsbach (kurze Rast)
18:00 Uhr Ankunft in Burkardroth (2. Übernachtung) ca. 43 km
28. August
05:00 Uhr Pilgermesse
06:00 Uhr Engel des Herrn - Abgang der Wallfahrt
Wegstrecke: Premich - Waldberg (Frühstückspause) - Aufstieg zum hohen Kreuz am Kreuzberg (Engel des Herrn)
12:00 Uhr Empfang und Einzug in die Klosterkirche
17:00 Uhr Kreuzwegandacht (3. Übernachtung) ca. 22 km
29. August
06:00 Uhr Engel des Herrn
08:30 Uhr Pilgeramt, Verabschiedung und Abgang der Wallfahrt
Wegstrecke: Waldberg (Mittagspause) - Aschacher Wald (Heidekraut sammeln, kurze Rast) - Aschach - Kleinbrach - Bad
18:45 Uhr Ankunft in Arnshausen (4. Übernachtung) ca. 35 km
30. August
05:00 Uhr Pilgermesse
06:00 Uhr Engel des Herrn - Abgang der Wallfahrt
Wegstrecke: Terzenbrünnlein - Ebenhausen - Oerlenbach - Poppenhausen (Frühstückspause) - Kronungen - Euerbach - Geldersheim (Mittagspause) - Schnackenwerth - Ettleben - Werneck (kurze Rast) - Eßleben (Empfang der Eßlebener Wallfahrer mit Verabschiedung, kurze Rast) - Opferbaum
18:45 Uhr Ankunft in Bergtheim (5. Übernachtung) ca. 40 km
31. August
05:30 Uhr Pilgermesse
06:30 Uhr Engel des Herrn - Abgang der Wallfahrt
Wegstrecke: Oberpleichfeld - Gut Seligenstadt - Euerfeld (kurze Rast) Effeldorf - Biebelried (Mittagspause) - Kaltensondheim
14:45 Uhr Ankunft in Erlach (Rast: Schmücken der Kreuze, Fahnen, Musikinstrumente und Fahrzeuge)
17:20 Uhr Ankunft am Dreifaltigkeitsbildstock am Forst (Ansprache des Geistlichen und Dankesworte)
18:00 Uhr Einzug über die alte Mainbrücke zum Kreuz am Rathaus (feierlicher Empfang mit Sakramentsprozession zur Stadtpfarrkirche St. Andreas)
19:00 Uhr Abschluss der Wallfahrt ca. 35 km