Mit Beginn des Marienmonats Mai startet in der Diözese Würzburg vielerorts die Wallfahrtssaison. Bis weit in den Herbst hinein machen sich wieder zahlreiche Gläubige auf den Weg, um gemeinsam oder allein „mit den Füßen beten", wie das Pilgern auch mitunter zutreffend bezeichnet wird.
Wallfahrten haben im Frankenland eine Jahrhunderte alte Tradition. Die Kirche versteht sich selbst als „pilgerndes Gottesvolk" und die Franken scheinen dies gern wörtlich zu nehmen. Dabei haben sich neben den traditionellen Fußwallfahrten in den letzten Jahren auch Schiffs- und Radwallfahrten etabliert.
Gerade in den letzten 30 Jahren fand das Pilgern nicht nur unter den Katholiken immer mehr Anhänger, sondern auch evangelische Christen oder kirchenferne Menschen entdecken den Reiz der Wallfahrt. Selbst Prominente machten sich zu Fuß auf den Weg zu Gott wie Hape Kerkeling, der in seinem Bestseller „Ich bin dann mal weg" einem Millionenpublikum seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg schilderte.
Es muss ja nicht gleich Spanien sein, denn auch im Bistum Würzburg locken Dutzende unterschiedlicher Wallfahrtsorte vom Ochsenfurter Gau bis hinauf in die Rhön vom Untermain bis zu den Haßbergen. Teils gibt es stattliche Kirchen zu bestaunen wie etwa in Würzburg, Dettelbach, Mariabuchen, Hessenthal oder Maria Limbach. Wer es beschaulicher mag, der findet abseits der großen Pilgerströme aber auch herrliche Kleinode oder schlichte Kapellen. Daneben laden Wege wie der Fränkische Marienweg oder eben der Jakobsweg zu längeren Pilgermärschen ein.
Auf dieser Seite wollen wir Ihnen vor allem die Wallfahrtsorte im Bistum Würzburg nahe bringen. Daneben finden Sie die großen Wallfahrtstage in unserem Kalender, können Sie etwas über die Geschichte der Wallfahrt oder über Wallfahrtsvereine erfahren oder sich über spezielle Angebote und Wege informieren.